Die Makula ist dicht mit Zapfen besetzt, die ein scharfes Sehen ermöglichen
Alternativ steht die Monovisionskorrektur zur Verfügung, bei der ein Auge auf die Ferne und ein anderes auf die Nähe korrigiert wird. Auch hier gilt: Wenn Monovision in Betracht gezogen wird, sollte dies zunächst mit Kontaktlinsen versucht werden.
Manche Menschen entscheiden sich für diese Art der Operation, bevor sich ein Katarakt entwickelt. Dies wird als refraktiver Linsenaustausch bezeichnet.
Augentropfen
Die neueste Behandlung von Presbyopie umfasst die Verwendung verschreibungspflichtiger Augentropfen. Vuity ist die erste und einzige Augentropfenbehandlung, die von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) für Presbyopie zugelassen wurde. Dieses Medikament heißt Pilocarpin und wird seit über hundert Jahren in unterschiedlicher Stärke zur Behandlung des Glaukoms eingesetzt. Vuity reduziert die Pupillengröße, was dazu beiträgt, Lichtstrahlen zu fokussieren und so die Nahsicht zu verbessern. Es wird einmal täglich in beide Augen angewendet.
Presbyopie ist mit zunehmendem Alter ein normaler Teil Ihres Sehvermögens. Wenn kleine Texte schwer zu lesen sind, ist es an der Zeit, Ihre Augen überprüfen zu lassen. Die Behandlung kann alles umfassen, von Brillen über Kontaktlinsen bis hin zu Operationen und Augentropfen.
Sie verlassen die Praxis Ihres Augenarztes. Die Lichtempfindlichkeit ist unerträglich. Ihre einzige Gnadenfrist besteht darin, die gefürchtete Einweg-Sonnenbrille zu tragen, die Sie bekommen haben. Ist diese Pupillenerweiterung wirklich notwendig? Kann eine Augenuntersuchung ohne diese Folter nicht genügend Details zeigen?
Die zentralen Thesen:
- Obwohl die Auswirkungen einer Pupillenerweiterung nicht angenehm sind, ist eine Untersuchung des erweiterten Augenhintergrunds ein sehr wichtiger Teil der Augenuntersuchung.
- Die inneren Strukturen des Auges, einschließlich Netzhaut, Makula und Sehnerv, werden ohne Pupillenerweiterung nicht ausreichend dargestellt.
- Um Krankheiten wie Glaukom, Makuladegeneration und Netzhautablösung richtig zu erkennen, ist eine Untersuchung des erweiterten Augenhintergrunds erforderlich.
Was ist eine Untersuchung des erweiterten Fundus?
Der Begriff erweiterte Fundusuntersuchung beschreibt einen Eingriff, der im Rahmen einer Augenuntersuchung durchgeführt wird.
Unter Dilatation versteht man die Verwendung von Augentropfen zur Erweiterung der Pupillen. Durch die pharmakologische Vergrößerung Ihrer Pupille kann der Augenarzt eine bessere Sicht in Ihre Augen erhalten. Die normale Pupillengröße ist zu klein, um alle Strukturen im Augeninneren ausreichend erkennen zu können.
Der Fundus ist die innere Oberfläche des Auges, einschließlich Netzhaut, Makula und Sehnerv. Diese Strukturen sind ohne Pupillenerweiterung schwer sichtbar.
Welche Strukturen werden bei einer erweiterten Fundusuntersuchung sichtbar gemacht?
Kristalllinse. Die Kristalllinse ist die klare Linse, die sich hinter der Iris im Auge befindet. Schon früh im Leben ermöglicht die Augenlinse die Fokussierung auf nahegelegene Objekte. Mit zunehmendem Alter verliert die Augenlinse ihre Flexibilität, wodurch es schwieriger wird, Dinge aus der Nähe zu sehen.
Glaskörper. Der Glaskörper ist die klare, geleeartige Flüssigkeit, die das Innere des Augapfels ausfüllt.
Retina. Die Netzhaut ist das Gewebe, das die Rückwand im Auge auskleidet. Hier befinden sich lichtempfindliche Stäbchen und Zapfen. Diese Zellschicht erkennt Licht und leitet diese Signale über den Sehnerv an das Gehirn weiter. Wäre das Auge eine Kamera, würde die Netzhaut als Film dienen.
Makula. Die Makula beschreibt einen ausgeprägten zentralen Teil der Netzhaut. Obwohl sie klein ist, spielt die Makula eine sehr wichtige Rolle. Es bietet eine klare und detaillierte zentrale Sicht. Immer wenn wir etwas betrachten, richten wir unsere Makula auf dieses Ziel aus. Die Makula ist dicht mit Zapfen besetzt, die ein scharfes Sehen ermöglichen.
Sehnerv. Der Sehnerv ist ein Kabel, das Signale von der Netzhaut an das Gehirn überträgt, um das Sehen zu ermöglichen.
Welche Krankheiten zeigt eine erweiterte Fundusuntersuchung?
Störungen der Augenlinse. Die Augenlinse, oft auch Linse genannt, ist der Ort, an dem der Graue Star entsteht. Beim Grauen Star handelt es sich um eine mit zunehmendem Alter auftretende Trübung der Linse, die zu zunehmender Blendung und einer Verschlechterung der Sehschärfe führt. Es gibt verschiedene Arten von Katarakten, die unterschiedlich schnell fortschreiten. Man kann eine einzelne Art von Katarakt oder eine Kombination verschiedener Arten entwickeln. Sobald der Graue Star das Sehvermögen erheblich beeinträchtigt, wird ein chirurgischer Eingriff empfohlen.
Glaskörperstörungen. Im Glaskörper können sich Schwebekörper bilden, die im Blickfeld wie Flecken, Fäden, Kringel oder Spinnweben aussehen. Floater können ein harmloses Ärgernis oder ein Symptom einer ernsteren Augenerkrankung sein. Das Auftreten neuer Floater erfordert eine Untersuchung des erweiterten Fundus.
Netzhauterkrankungen. Viele verschiedene Krankheiten können die Netzhaut beeinträchtigen. Dazu gehören:
- Diabetische Retinopathie.
- Hypertensive Retinopathie.
- Verschluss einer Netzhautvene.
- Verschluss einer Netzhautarterie.
- Riss, Loch oder Ablösung der Netzhaut.
- Retinitis pigmentosa.
Viele dieser Erkrankungen sind behandelbar.
Makulaerkrankungen. Viele verschiedene Erkrankungen können die Makula befallen. Dazu gehören:
- Makuladegeneration (trocken oder nass).
- Diabetische Retinopathie.
- Makulafalten.
- Makulaloch.
- Makulaödem.
Viele dieser Erkrankungen sind behandelbar.
Erkrankungen des Sehnervs
Die häufigste Gruppe von Erkrankungen, die den Sehnerv betreffen, ist das Glaukom. Ein Glaukom geht oft (aber nicht immer) mit einem erhöhten Augendruck einher. Beim Glaukom zeigt der Sehnerv Veränderungen in seiner Körbchengröße. Die Tasse ist der zentrale Teil des Sehnervs und im Allgemeinen im Verhältnis zur Gesamtgröße des Nervs recht klein. Wenn der Kelch relativ groß ist, steigt der Verdacht auf ein Glaukom. Es gibt andere Tests, die zur Diagnosestellung beitragen. Das Glaukom ist behandelbar, ein bestehender Sehverlust ist jedoch nicht reversibel. Je früher es gefangen wird, desto besser.
Ohne eine Untersuchung des erweiterten Augenhintergrundes ist eine Augenuntersuchung nicht vollständig. Durch die Erweiterung werden die Pupillen erweitert, sodass der Augenarzt alle Strukturen im Inneren des Auges, einschließlich der Linse, des Glaskörpers, der Netzhaut, der Makula und des Sehnervs, besser betrachten kann.
Obwohl ein Arzt diese Gewebe sehen kann, ohne die Pupillen zu erweitern, ist die Sicht durch eine kleine Öffnung sehr eingeschränkt.
Viele Krankheiten können sich auf diese Gewebe auswirken. Daher ist es wichtig, dass Ihr Augenarzt sie gründlich untersucht.
Zum Glück kommt es nicht allzu oft vor, dass eine Pupillenerweiterung erforderlich ist. Im Allgemeinen wird empfohlen, jährlich eine Untersuchung des erweiterten Augenhintergrunds durchzuführen. Dies hängt jedoch von der Augen- und Familienanamnese des Patienten ab. Letztendlich sollten Sie die Empfehlungen Ihres Arztes speziell für Ihre Augen befolgen.
Die altersbedingte Makuladegeneration, AMD oder ARMD, ist eine degenerative Netzhauterkrankung, von der vor allem Menschen über 55 Jahre betroffen sind. Sie betrifft insbesondere die Makularegion der Netzhaut, die für unser schärfstes zentrales Sehen verantwortlich ist.
Die zentralen Thesen:
- Bei der Makuladegeneration handelt es sich um eine Erkrankung, die mit einer Verschlechterung des Makulagewebes einhergeht. Es gibt zwei Arten von AMD: trockene und feuchte.
- AMD beeinträchtigt das zentrale Sehvermögen und führt zu verschwommenem und verzerrtem Sehen. Manchmal fehlen Bereiche des zentralen Sehvermögens, was die Erkennung von Gesichtern erschwert.
- Es wurden mehrere Risikofaktoren für AMD identifiziert, darunter Alter, Genetik und Lebensstil. Obwohl es für bestimmte Formen der AMD Behandlungsmöglichkeiten gibt, ist die Erkrankung nicht heilbar. https://dietoll-official.top/
- Nahrungsergänzungsmittel können das Fortschreiten der trockenen AMD verlangsamen, während Anti-VEGF-Injektionen die feuchte AMD unter Kontrolle halten können.
- Menschen mit Makuladegeneration sollten ihr Sehvermögen zu Hause Auge für Auge überwachen und zwischen den Terminen ein Amsler-Gitter verwenden. Alle Änderungen sollten einem Augenarzt gemeldet werden.
- Obwohl das Sehvermögen bei der Makuladegeneration unterschiedlich stark beeinträchtigt sein kann, kann es häufig durch den Einsatz von Brillen, Lupen oder anderen Sehhilfen optimiert werden.
In Industrieländern ist AMD die häufigste Erblindungsursache. Im Jahr 2020 lebten weltweit schätzungsweise 196 Millionen Menschen mit dieser Erkrankung. Es wird erwartet, dass diese Zahl bis 2040 auf 288 Millionen ansteigt.
Es gibt zwei Arten von AMD: trockene und feuchte.
Die trockene AMD kommt am häufigsten vor und macht etwa 90 % aller Fälle aus. Eine leichte oder mittelschwere trockene AMD hat weniger Auswirkungen auf das Sehvermögen. Allerdings kann die späte trockene AMD, auch atrophische AMD genannt, optisch verheerende Folgen haben.
Bei der feuchten AMD handelt es sich um eine Neovaskularisation oder das Wachstum neuer Blutgefäße. Diese Blutgefäße sind zerbrechlich und lecken, wodurch sich Flüssigkeit in der Makula ansammelt. Wie die atrophische AMD kann auch die feuchte AMD zu tiefgreifenden Sehstörungen führen.
AMD-Symptome
Die trockene AMD schreitet tendenziell relativ langsam voran. Eine frühe AMD verursacht möglicherweise keine großen visuellen Veränderungen. Manchmal wird es bei routinemäßigen Untersuchungen der erweiterten Augen aufgedeckt.
Eine mittelschwere AMD kann zu einer gewissen Verschlechterung des zentralen Sehvermögens führen. Selbst mit Brille kann die Sicht verschwommen erscheinen. Gerade Linien können wellig erscheinen. Bei einer Augenuntersuchung wird manchmal ein Amsler-Gitter verwendet, um das Sehvermögen bei Makuladegeneration zu testen. Das Amsler-Gitter besteht aus einer Reihe kreuz und quer verlaufender Linien. Während Sie ein zentrales Ziel betrachten, werden Sie aufgefordert, zu melden, ob eine der Linien wellenförmig erscheint. Auf diese Weise können Sie ihre Sehkraft auch zu Hause überwachen. Das Amsler-Gitter kann für einen einfachen Zugriff am Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Sehvermögen sollte immer Auge für Auge überprüft werden.
Eine späte trockene AMD, manchmal auch geografische Atrophie genannt, kann zu fehlenden Bereichen des zentralen Sehvermögens führen. Gesichter können schwer zu erkennen sein.
Eine trockene AMD kann sich mit der Entwicklung neuer Blutgefäße in eine feuchte AMD verwandeln. Die feuchte AMD tritt tendenziell etwas plötzlich auf und führt zu einer Verschlechterung der visuellen Klarheit.
Ursachen
Eine Makuladegeneration hat verschiedene Ursachen. Zu den Risikofaktoren zählen Alter, Genetik und Umweltfaktoren wie Ernährung und Rauchen.
Das zunehmende Alter ist der Hauptrisikofaktor für AMD. Die Prävalenz der frühen AMD beträgt 3,5 % bei den 55- bis 59-Jährigen, verglichen mit 16,7 % bei den 85-Jährigen und älter.
Die Genetik spielt eine wichtige Rolle beim AMD-Risiko. Es wurden verschiedene Gene identifiziert, von denen einige das Risiko erhöhen und andere das Risiko verringern. Wenn in Ihrer Familie eine Makuladegeneration auftritt, informieren Sie unbedingt Ihren Augenarzt.
Rauchen erhöht das AMD-Risiko um das 2- bis 4-fache. Es ist der am häufigsten gemeldete modifizierbare Risikofaktor. Mehrere Studien zeigen, dass das AMD-Risiko umso höher ist, je mehr eine Person raucht. Mit dem Rauchen aufzuhören verringert das Risiko; Tatsächlich ist das AMD-Risiko 20 Jahre nach dem Aufhören wieder auf einem Niveau, das mit dem eines Nichtrauchers vergleichbar ist.
Diät. Der Verzehr bestimmter Obst- und Gemüsesorten, die reich an bestimmten Antioxidantien sind, kann eine schützende Rolle gegen AMD spielen. Carotinoide wie Lutein und Zeaxanthin haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.